Mit insgesamt 2.193 Kongressen (+2%) und 4.525 Kongresstagen (+2%) verzeichnet die Wiener Kongress-Bilanz 2024 neue Rekordwerte im langjährigen Beobachtungszeitraum.
Daraus resultiert ein signifikanter Anstieg (+24%) der von Kongressen induzierten Teilnehmernächtigungen auf insgesamt 1,5 Mio.
Mit einem Rekordanteil von 43% an den von Kongressen induzierten Nächtigungen dominieren humanmedizinische Kongresse das Gesamtergebnis, gefolgt von Kongressen im Bereich Formal- und Naturwissenschaften mit 12% sowie Kongressen in den Bereichen Geisteswissenschaften und Politik mit je 9%.
Der Anteil der Kongresse im Bereich Humanmedizin variiert von 30% bei nationalen Kongressen bis zu 44% bei internationalen Kongressen. Auf Rang 2 bzw. 3 folgen bei nationalen Kongressen die Bereiche Politik (23%) und Geisteswissenschaften (16%), bei internationalen Kongressen hingegen die Bereiche Formal- und Naturwissenschaften (13%) und Vereinte Nationen (9%).
Die nationalen Kongresse werden im Jahr 2024 von durchschnittlich 99 (-8%) und die internationalen Kongresse von durchschnittlich 333 (+3%) Teilnehmer*innen besucht. Die durchschnittliche Tagungsdauer ist mit 1,7 Tagen bei nationalen Kongressen und 2,8 Tagen bei internationalen Kongressen unverändert im Vergleich zum Vorjahr.
Kongresse induzieren im Jahr 2024 eine Veränderung des BIP im Ausmaß von € 1,03 Mrd., wobei 93% aus internationalen Kongressen resultieren. Das BIP/Teilnehmernächtigung beträgt bei nationalen Kongressen € 473 und bei internationalen Kongressen € 715.
Die Arbeitsmarkteffekte entsprechen mit einem Äquivalent von 17.161 Jahresarbeitsplätzen dem Anstieg der induzierten Wertschöpfung.
Die Stadt Wien (als Land und Gemeinde) profitiert im Jahr 2024 mit € 35 Mio. von Kongressen induzierten Steuereinnahmen.