Wiens Grätzel: Gußhausviertel & Freihausviertel
Wien feiert im Jahr 2024 seine "Heartbeat Streets" und lädt ein, die einzigartigen Stadtviertel (in Wien "Grätzel" genannt) zu entdecken, in denen man das authentische Wien spüren kann. Zwei dieser typischen Viertel, die sich im 4. Bezirk in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt befinden, überzeugen mit einer besonderen Vielfalt. Einen Besuch in den nebeneinanderliegenden Grätzeln Gußhausviertel und Freihausviertel startet man am besten am innerstädtischen Karlsplatz, der perfekt an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist. Der Karlsplatz liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu einigen wichtigen Wiener Sehenswürdigkeiten wie dem Musikverein, dem Künstlerhaus, der Albertina modern und den Otto Wagner Pavillons.
Events mit Aussicht
Seit Dezember 2023 führt kein Weg am rundum erneuerten Wien Museum am Karlsplatz vorbei, das die Stadtgeschichte von der Römerzeit bis in die Gegenwart auf faszinierende Art und Weise dokumentiert. Es erstrahlt nach mehrjähriger Sanierung und Erweiterung in völlig neuem Glanz und begeistert nicht nur mit der ersten kostenlos zugänglichen Dauerausstellung in Österreich, sondern auch mit besonderer Meeting-Infrastruktur: Ein 276 Quadratmeter großer Veranstaltungssaal im neu geschaffenen Terrassengeschoß des Museums (im dritten Obergeschoß) eignet sich ideal für Vorträge, Podiumsdiskussionen oder Galadinners. Neben der variablen Raumaufteilung besticht die Location Wien Museum mit der einzigartigen Aussicht auf den Karlsplatz, die Karlskirche und die Umgebung. Auch die spektakuläre Terrassenlandschaft bzw. das Foyer im Erdgeschoß können für Veranstaltungen gemietet werden.
Treffpunkt Karlsplatz
Dem Wien Museum liegt der Karlsplatz zu Füßen. Ein fast 50.00 Quadratmeter großer urbaner Raum, der rund um die Uhr von Jung und Alt mit Leben gefüllt wird. Hier finden zahlreiche beliebte Events statt, wie der Art Advent Weihnachtsmarkt, der für Kunsthandwerk und biozertifizierte Gastronomie bekannt ist, das mehrtägige Popfest Wien mit freiem Eintritt, das Gratis-Open-Air-Kino Kaleidoskop oder der Karlstag, an dem Kulturinstitutionen ein buntes Programm bieten. Abseits von Events treffen sich die Wiener:innen hier gerne auf ein Getränk beim großen Teich oder auf einer Parkbank. Den Karlsplatz überragt dabei eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Wiens: die 1739 vollendete Karlskirche. Ihre gewaltige grüne Kuppel und der opulente Innenraum suchen ihresgleichen – ein Inbegriff barocker Baukunst.
Gußhausviertel: global und gelassen
Unmittelbar hinter der Karlskirche taucht man in ein herrliches Wiener Grätzel ein: das Gußhausviertel, ein typisches innerstädtisches Gründerzeitviertel, das vom Karlsplatz, dem Belvedere (sowohl das Obere Belvedere als auch das Untere Belvedere können übrigens für Meetings angemietet werden) und dem Hauptbahnhof umrahmt wird. Trotzdem geht es hier gelassen zu. Die zahlreichen hier ansässigen Botschaften und ausländische Vertretungen sorgen für internationales Flair, viele sind in wunderschönen ehemaligen Palais untergebracht. In historischen Gebäuden kann man im Gußhaus- und Freihausviertel übrigens auch nächtigen bzw. Meetings abhalten, etwa im Hotel Kaiserhof oder im Schick Hotel Erzherzog Rainer.
Rund um die Gußhausstraße, in der sich auch das namensgebende ehemalige Gußhaus (die k.u.k. Kanonengießerei) befindet, haben sich authentische Restaurants, Bars und Cafés angesiedelt. Wer auf Wiener Küche setzt, wird im Familienbetrieb Buchecker & Sohn, im Wiener Wiazhaus oder im Gasthaus Artner auf der Wieden fündig. Das Z´Som setzt auf innovative Bistronomy, die Casolaro Bros in ihrer Bar auf neapolitanische Spezialitäten. Nicht verpassen darf man das entzückende Carl Ludwig Cafe im Garten des Palais Erzherzog Carl Ludwig.
Nachhaltige Mobilität war im Gußhausviertel schon immer angesagt: Die Argentinierstraße, die Hauptader des Viertels und eine der meistbefahrenen Radrouten Wiens, wird bis Herbst 2024 in eine verkehrsberuhigte Fahrradstraße umgebaut. Für Kultur im Grätzel sorgt unter anderem das ORF RadioKulturhaus, in dem unzählige Veranstaltungen über die Bühne gehen. Hier sind aber auch zahlreiche Fakultätsgebäude der Technischen Universität Wien angesiedelt, ebenfalls Event-Locations der besonderen Art.
Freihausviertel: hip und historisch
Kreuzt man vom Gußhausviertel kommend die Wiedner Hauptstraße, betritt man bereits das bunte Freihausviertel. Benannt ist das Grätzel nach dem Freihaus, ein nicht mehr existierender Gebäudekomplex, der Musikgeschichte geschrieben hat. Hier wurde 1791 Mozarts Zauberflöte uraufgeführt. Heute ist das Freihausviertel ein angesagtes Grätzel mit internationalem Flair. Es ist hip und urban, und trotzdem durch und durch wienerisch.
Im Freihausviertel findet man einen bunten Mix: Second-Hand- und Upcycling-Läden genauso wie eine lebendige Galerienszene. Im Zentrum des Grätzels, in der Schleifmühlgasse, reihen sich besondere Lokale und Geschäfte aneinander. Weit über die Grätzelgrenzen hinaus bekannt ist das Café Anzengruber, unter anderem wegen seinem Wiener Schnitzel. Gleich nebenan, im Sekt Comptoir Szigeti, werden erlesene Sekt-Produkte gereicht. Kaffee-Spezialitäten aus aller Welt gibt es in der Rösterei Alt Wien. Und ein besonderes Projekt gegen Altersarmut ist die Vollpension. In diesem Café backen und servieren Großmütter und -väter fantastische Mehlspeisen.
Weitere Gründe, warum sich das Freihausviertel perfekt für eine Erkundungstour eignet: der Ehrbar Saal, ein toller Ort für klassische Musik, das Dritte Mann Museum, das dem berühmten Film Noir gewidmet ist, der Planquadrat Garten, der verborgen hinter einem Häuserblock liegt oder die Alte Heumühle, eines der ältesten Gebäude Wiens. Durchschreitet man Gußhaus- und Freihausviertel landet man übrigens direkt auf der Rechten Wienzeile und kann dort den berühmten Wiener Naschmarkt erkunden. Dort lassen sich nicht nur wunderbare Foodtouren als Rahmenprogramm veranstalten – auch hier gibt es tolle Meetinghotels, wie das Hotel Indigo Vienna – Naschmarkt.